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„Kanada-Studie“ – bislang als Beweis gegen Mammographiescreening angeführt – zeigt erhebliche methodische Mängel
Als einzige von 8 randomisierten kontrollierten Screeningstudien zeigte die 1980-1985 durchgeführte „Kanada-Studie“ keine Reduktion der Brustkrebssterblichkeit. Dieses Ergebnis wurde nach 25 Jahren Nachbeobachtung erneut veröffentlicht. Die Aussagekraft der „Kanada-Studie“ sei jedoch stark in Zweifel zu ziehen, denn sie weise erhebliche methodische Mängel auf. Schlechte Mammographie-Qualität, unsaubere Studiendurchführung sowie fehlende ärztliche Qualitätssicherung: So lautet das Fazit der aktuellen systematischen Analyse der Original-Literatur zur Canadian National Breast Cancer Screening Study (CNBSS) von Heywang-Köbrunner und Katalinic.
04.06.2015 / Berlin. Die Autoren sehen die bislang als am „aussagekräftigsten“ gehandelte Studie als ein Beispiel, wie im vergangenen Jahrzehnt die Evidenz im Bereich des Brustkrebsscreenings systematisch verzerrt wurde. Die Analyse von Heywang-Köbrunner, Katalinic et al., kürzlich erschienen in der Fachzeitschrift European Radiology, weise auf die Notwendigkeit einer ausgewogenen wissenschaftlichen Diskussion zu Nutzen und Schaden des Mammographie-Screenings hin. Denn gerade der „Kanada-Studie“ sei aufgrund der Reviews von Gøtzsche vom Nordic Cochrane Institute ein besonders hoher Wert zugeschrieben worden.
Nach einer systematischen Literaturrecherche kommen Heywang-Köbrunner und Katalinic zu dem Schluss, dass die „Kanada-Studie“ gravierende Defizite im Randomisierungsprozess und Testverfahren aufzeige. Bereits zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung dieser Studie in 1992 hätten Qualität, Randomisierung und Design der Studie eine große Debatte in der Wissenschaft ausgelöst.
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Publikationen
Fachpublikation
Qualitätsbericht 2005-2007
Ergebnisse des Mammographie-Screening-Programms in Deutschland
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Evaluationsbericht 2010 kurz
Kurzdarstellung der Ergebnisse des Mammographie-Screening-Programms in Deutschland
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Fachpublikation
Evaluationsbericht 2010
Ergebnisse des Mammographie-Screening-Programms in Deutschland
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Qualitätsbericht 2010
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Qualitätsbericht 2008-2009
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Fachpublikation
Evaluationsbericht 2008-2009
Ergebnisse des Mammographie-Screening-Programms in Deutschland
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Pressekonferenz Evaluationsdaten Mammographie-Screening-Programm
Mammographie-Screening auf Erfolgskurs – erstmalig Auswertung für ganz Deutschland. Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie stellt aktuelle Daten zum europaweit größten Brustkrebsscreening auf dem DKK 2014 in Berlin vor.
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Das Mammographie Screening
Informationsfilm Mammographie Screening Programm Der Film bietet einen Einblick in das Mammographie-Screening-Programm für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Es wird der Ablauf des Mammographie-Screenings gezeigt und durch Experten erläutert. Ergänzende Informationen zum Film finden Sie auch in der Broschüre „Mammographie-Screening. Früherkennung von Brustkrebs. Was Sie darüber wissen sollten“.
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Falsch-positiver Befund und Überdiagnose im Mammographie-Screening-Programm
50 von 1000 untersuchten Frauen werden zur weiteren Abklärungsuntersuchung eingeladen. Nach der zweiten Untersuchung kann meist Entwarnung gegeben werde. Die Medizin spricht von einem falsch-positiven Befund. Frau Dr. Karin Bock, Gynäkologin, erklärt außerdem warum sogenannte Überdiagnosen keine „falschen Diagnosen“ sind.
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Brustkrebs-Früherkennung und Strahlenbelastung
Im Mammographie-Screening-Programm wird die weibliche Brust geröntgt, um frühzeitig kleinste Tumoren zu entdecken. Einige Frauen verunsichert die Strahlenbelastung der Untersuchung. Dr. med. Michael Hirning, Radiologe, erläutert, warum der Nutzen der Mammographieuntersuchung das Risiko durch die Strahlenbelastung überwiegt.
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Ergebnis Untersuchung Mammographie-Screening-Programm
Eine Besonderheit des Mammographie-Screening-Programms ist es, dass die Teilnehmerinnen das Ergebnis der Mammographie-Untersuchung per Brief einige Tage nach ihrer Untersuchung erhalten. Die Auswertung der Röntgenbilder erfordert eine hohe Qualitätssicherung und braucht ausreichend Zeit.
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