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Brustkrebsfrüherkennung
Pressemitteilungen
Mögliche Anhebung der Altersgrenzen im Mammographie-Screening-Programm
Berlin, 27.11.2020
Das Mammographie-Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs richtet sich bundesweit an über zehn Millionen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren.
Aktuell gibt es Bestrebungen, das bestehende Programm möglicherweise auch auf die Altersgruppe der 70- bis 75-jährigen Frauen auszuweiten.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat das Mammographie-Screening zur Brustkrebsfrüherkennung für Frauen zwischen 70 und 74 Jahren in seiner aktuellen Vorprüfung von Früherkennungsuntersuchungen an die oberste Stelle gestellt. Die Priorisierung orientiert sich an der Relevanz für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland sowie an der wissenschaftlichen Datenlage.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat diesen Vorschlag mit Ergänzungen angenommen und das BfS mit der ausführlichen wissenschaftlichen Begutachtung beauftragt. Eine Übersicht und den Bericht zur Vorprüfung finden Sie hier.
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Brustkrebsmonat: „Gib Acht auf Dich!“
Berlin, 28.09.2018 | Brustkrebsmonat: „Gib Acht auf Dich!“ – Brustkrebserkrankte Frauen setzen ein Zeichen
Früherkennung, Therapie und Nachsorge bei Brustkrebs… wer könnte besser darüber erzählen als Frauen, die es betrifft. Deshalb suchte die Kooperationsgemeinschaft Mammographie in diesem Jahr den engen Austausch mit Frauen aus dem gemeinsamen Netzwerk in der Social-Media-Welt.
„Uns haben die Geschichten sehr berührt und unseren Blick auf die Brustkrebsfrüherkennung erweitert“, sagt Corinna Heinrich, Pressesprecherin der Kooperationsgemeinschaft Mammographie. „Wir informieren sehr sachlich über Chancen und Grenzen der Brustkrebsfrüherkennung im Mammographie-Screening. Das ist richtig und gut, unser Blick auf das Thema aber endet mit der Diagnosestellung.“
Spätestens das persönliche Treffen mit Frauen aus der Community im Vorfeld zum Brustkrebsmonat führte zu einer geänderten Sichtweise. Mit jedem Gespräch wurde es deutlicher: Brustkrebs ist eine chronische Erkrankung, die das Leben verändert. Durch ein frühzeitiges Erkennen können Therapien schonender sein. Früherkennung kann Frauen vor dem Brustkrebstod bewahren.
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Mammographie-Screening: Abklärungsuntersuchungen sind selten erforderlich
Kooperationsgemeinschaft Mammographie legt Jahresbericht 2015 vor
09.11. 2017 / Berlin. Lediglich rund 4 Prozent der im Screening untersuchten Frauen wurden noch einmal zu einer ergänzenden Untersuchung eingeladen. Das sind 123.000 von rund 2,8 Millionen teilnehmenden Frauen. Bei rund zwei Drittel dieser erneut eingeladenen Frauen konnte eine Brustkrebserkrankung allein durch bildgebende Untersuchung wie Ultraschalldiagnostik ausgeschlossen werden.
Bei rund 32.500 Frauen jedoch wurde eine minimal-invasive Biopsie erforderlich. Dabei wird Gewebe mit Hilfe einer feinen Nadel entnommen und mikroskopisch untersucht. Etwa die Hälfte dieser Frauen, also rund 17.000, erhielt die Diagnose Brustkrebs. Das entspricht durchschnittlich 6 von 1.000 im Screening untersuchten Frauen.
Die Mehrheit der Karzinome wurde in einem frühen Stadium, also in einer meist noch nicht tastbaren Größe und ohne Lymphknotenbefall, entdeckt. Rund 36 Prozent waren maximal 10 Millimeter, 76 Prozent maximal 20 Millimeter groß. 75 Prozent der Karzinome hatten die Lymphknoten noch nicht befallen. Wird Brustkrebs so früh entdeckt, erhöht dies die Chance auf eine brusterhaltende Operation sowie schonendere medikamentöse Behandlungen und senkt das Risiko, an Brustkrebs zu sterben.
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Mammographie-Screening in der Kritik
Stellungnahme vom 22. Juli 2014
Ein großes Nachrichtenmagazin zieht in einem aktuellen Beitrag den Nutzen des Mammographie-Screenings in Zweifel. Es rette kein Leben und führe zu unnötigen Therapien. Bewusst werden in dem Beitrag selektiv Studien wie die vom Cochrane Institut genannt, die diese These unterstützen sollen.
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